Posts In: Achtsamkeit

Ulrike Raich-Trauner, 10. Oktober 2025

All unser Erleben ist als Erfahrung neurobiologisch im Körper gespeichert. Auch traumatische Erfahrungen haben sich oft als unbewusste Erinnerungen im Körper verankert. Viele Menschen haben bewusste oder unbewusste Widerstände und Blockaden, sich im Körper gut zu spüren und wahrzunehmen. Dieses sich im Körper spüren, ist aber die Voraussetzung gut für sich sorgen zu können, sich angemessen abzugrenzen und nicht im chronischen Stress festzustecken. Ist die Wahrnehmung nach innen und außen nicht dynamisch verbunden, kann sich das autonome Nervensystem nicht ausreichend ausbalancieren und regenerieren. Ein Teufelskreislauf entsteht. Um sich nicht zu spüren, hält man die Aufmerksamkeit ständig im außen, kommt noch weniger zur Ruhe und hat oft das Gefühl nicht mehr abschalten zu können. Erschöpfung und Energielosigkeit als Grundempfindungen machen sich breit.

Der Weg in den Ausgleich und in eine positive Veränderung geht über den Körper.

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Otto Raich, 8. Juli 2025

„Die Welt wird durch Schönheit gerettet.“ – Fyodor Dostoevsky

der Sommer entfaltet sich in voller Pracht. Die Tage sind lang, das Licht warm, die Natur zeigt sich in verschwenderischer Fülle. Es ist eine Zeit, in der wir eingeladen sind, innezuhalten – zu sehen, zu staunen und zu spüren.

Fyodor Dostoevsky schrieb: „The world will be saved by beauty.“ Doch was ist diese Schönheit, von der er spricht? Sie ist mehr als das, was wir mit den Augen erfassen. Wahre Schönheit hat Tiefe – sie zeigt sich dort, wo wir präsent sind, offen, verbunden.

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Otto Raich, 3. Juli 2025

Dies ist die Übersetzung eines Textes von Fred. K. Lamotte, den wir hier wiedergeben, weil er in unseren Augen hilft, in diesen mehr als turbulenten Zeiten vom Gefühl der Ohnmacht über die dramatischen Nachrichten des Weltgeschehens zur eigenen Wirksamkeit zurückzufinden:

„Wenn mir danach ist, die Welt zu retten, kümmere ich mich um meine eigenen Angelegenheiten. Indem ich mich um meine eigenen Angelegenheiten kümmere, bewahre ich die Welt vor meinen Urteilen und Meinungen. Wenn ich mich um meine eigenen Angelegenheiten kümmere, kann ich durch mein Beispiel lehren, anstatt zu predigen oder auf der Straße zu schreien. Ich berühre und heile das, was sich in diesem Moment direkt vor mir befindet.


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Otto Raich am 21. Jänner 2025

Auszug und Zusammenfassung der Podiumsdiskussion mit Jon Kabat-Zinn & Yuval Noah Harari, moderiert von Soren Gordhamer am September 12, 2024 in New York City.

„Mindfulness, AI and the Future of Humanity“

Yuval Noah Harari ist israelischer Historiker und Hochschullehrer.
Autor ua von „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ und von „Nexus. Eine kurze Geschichte der Informationsnetzwerke von der Steinzeit bis zur künstlichen Intelligenz.“
Jon Kabat-Zinn ist Professor an der University of Massachusetts Medical School in Worcester und Begründer der MBSR Methode. Er unterrichtet Achtsamkeitsmeditation, um Menschen zu helfen, besser mit Stress, Angst und Krankheiten umgehen zu können.
Soren Gordhamer ist der Gründer von Wisdom 2.0, das Veranstaltungen zum Thema Achtsamkeit und Technologie durchführt. Er hat mehrere Bücher zum Thema Achtsamkeit geschrieben.

Hier der Link zur Aufzeichnung der Diskussion in voller Länge:

Einigkeit herrscht darüber, dass es nicht die Frage ist, ob KI (Künstliche Intelligenz, engl. AI) und Technologie Teile des künftigen Lebens sein werden, sondern die Frage lautet eher, ob es gelingt Technologien zu schaffen, die menschliches Gedeihen und die Verbundenheit fördern, oder ob die Technologien Abhängigkeit, Isolation und Polarisierung verstärken werden.

Was es für eine positive Entwicklung braucht, ist ein hohes Bewusstsein über die Dynamiken, die im Menschen im Umgang mit der Technologie, an der Schnittstelle von analogem und digitalem Leben, entstehen.


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Otto Raich am 3. Dezember 2024

Im Einladungstext zu diesem Seminar stand geschrieben:
„In diesem erfahrungsorientierten Seminar erforschen wir den gemeinsamen Kern, auf den sowohl die Achtsamkeitspraxis als auch Texte von Mystikern verschiedener Traditionen verweisen.“

Eine Gruppe von 14 Teilnehmer*innen haben sich gemeinsam mit mir auf diese Forschungsreise in die eigene Tiefe eingelassen. Wir wurden dabei von den Schwestern des Marienordens, die zusammen mit dem Team vom Seminarhaus SPES das Haus der Achtsamkeit leiten, herzlich umsorgt.


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Otto Raich am 14. November 2024

Die Bedeutung von Achtsamkeit in der Arbeitswelt
Die Anforderungen der modernen Arbeitswelt sind hoch: Schnelle Entscheidungen, stetiger Wandel, konstante Erreichbarkeit und ein wachsender Druck, den Output zu steigern. Dies führt nicht nur zu einer Zunahme von Stress und Überlastungsstörungen, sondern beeinträchtigt auch das Arbeitsklima und die Produktivität. In diesem Kontext gewinnt Mindfulness (Englisch für Achtsamkeit), zunehmend an Bedeutung.


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